Beitrag zur
Herkunft der Pfälzer
HAMMERSCHMIDT-Familien
zuletzt
bearbeitet am 15. September 2015
Verfasser:
Dr. Hermann Müller, Heppenheim
Die HAMMERSCHMIDT sind in der Pfalz in Nünschweiler, Fehrbach, Kaiserslautern, Kleinsteinhausen, Ramstein, Rodalben und anderen Orten zu finden. Die Forschung des Verfassers stützt die Annahme, dass alle HAMMERSCHMIDT in der Pfalz auf einen gemeinsamen Ahnherrn zurückgehen.
Der Autor ist mit den HAMMERSCHMIDT-Familien über seine Großmutter Katharina HAMMERSCHMIDT verbunden.
Nachdem viele Jahre völlig unklar war, woher die HAMMERSCHMIDT in die Pfalz kamen, hat der Verfasser 1998 in dem Buch von Hans Peter Klauck "Waldarbeiterfamilien im Raum Saar - Hunsrück vor 1800" die Herkunft der pfälzischen HAMMERSCHMIDT entdeckt und damit einen "toten Punkt" in der Familienforschung überwunden.
Nachfolgend
die HAMMERSCHMIDT-Vorfahren (der Mannesstamm) ausgehend von Katharina
HAMMERSCHMIDT:
I.) Katharina
HAMMERSCHMIDT,
* 1895 in Nünschweiler,
oo 1919 in Pirmasens
Karl MÜLLER aus Ramstein
II.) Jakob HAMMERSCHMIDT,
Landwirt,
* 1858 in Hengsberg,
oo 1883 in Nünschweiler
Maria HÜTHER aus Kleinsteinhausen.
Das Paar hatte 12 Kinder und wohnte in Nünschweiler.
Die Kinder begründeten die
Kleinsteinhausener, Ramsteiner
und Rodalbener Linien.
Jakob Hammerschmidt mit seiner Frau Maria (Archiv Dr. H. Müller)
III.) Johann HAMMERSCHMIDT,
Tagelöhner,
* 1831 in Biedershausen,
oo 1858 in Nünschweiler
Elisabetha HÜGEL aus Hengsberg.
Das Paar hatte 1 Kind und wohnte in Hengsberg. Der
Sohn Jakob ist der Begründer der
Nünschweilerer Linie.
IV.) Caspar HAMMERSCHMIDT,
Drahtarbeiter,
* 1794 in Wald Friedrichs bei Mörsdorf im
Hunsrück,
oo vor 1831
Margaretha KUHN aus Alsfassen (Stadtteil von
St. Wendel).
Das Paar hatte mindestens 6 Kinder und wohnte mindestens seit 1824 in Kirrberg.
Caspar ist der Begründer der Kirrberger Linie.
V.) Johann Adam (Jacob)
HAMMERSCHMIDT,
Waldarbeiter,
* um 1760,
oo 1783 in Schillingen (Kell) im westl. Hunsrück
Margaretha CHRIST(EN), Eltern in Beuren
wohnhaft.
Das Paar hatte 4 Kinder und wohnte im Hunsrück im Wald von Mandern
und im
Wald Friederichs bei Mörsdorf.
VI.) Johann Peter
HAMMERSCHMIDT,
Waldarbeiter,
* 1729 im Wald bei Zerf im Hunsrück,
oo 1753 in Weiskirchen
Catharina FINCKLER
Das Paar hatte 5 Kinder und wohnte im Hunsrück vor 1730 im Wald bei Zerf, 1754 im
Schwarzwald, vermutl. in der Waldkolonie Schwarzwaldwieshof
zwischen Weiskirchen
und Waldweiler, ztw. im Wald Marckbronnen
bei Kell, in Thailen, 1755 Pate in Wadrill,
1770 Wald bei Zwalbach, vor 1794 im Wald von Mandern.
VII.) Franz HAMMERSCHMIDT,
Holzhauer,
* um 1705,
oo vor 1729
Eva Catharina QUINT aus Senheim
Das
Paar hatte 11 Kinder und wohnte im Wald. Genannt 1729 in Zerf,
1734 in Büschfeld, 1732 in Leisel,
1741 im Wald bei Oberlöstern,
1744/45 im Wald bei Mandern, 1748 im Wald bei Geisfeld,
1751 im Wald Lückner.
Gemäß Herrn Klauck (S. 83) waren die HAMMERSCHMIDT
eine nicht seßhafte Holzhauerfamilie, in den
Kirchenbüchern als "vagi, vagorum,
ziegorum, im Wald wohnhaft, aus dem Wald
kommend" bezeichnet.
1729 Zerf, 1734 Büschfeld, 1732 Leisel, 1741 Wald bei Oberlöstern,
1744/45 Wald bei Mandern, 1748 im Wald bei Geisfeld, 1751 Wald Lückner.
Erster
Namensträger ist Hans Georg HAMMERSCHMIDT, der 1636 im 30-jährigen Krieg im Bereich Züsch von ungarischen Soldaten erschossen wurde. "Es
ward begraben Hans Georg Hammerschmidt, welchen die Ungarn auf der Sägemühl im Wald erschossen, item gedachten Hammerschmidts
Kind, so erfroren, weil vor den Ungarn die Eltern sich im Wald
aufgehalten."
Eine Verbindung zu den Ohmbacher HAMMERSCHMIDT (den Nachfahren von Hermann
HAMMERSCHMITT,
† 12.02.1776 in Haupersweiler, oo 14.11.1749 in
St. Wendel Eva FEDERSCHLOOS) ist anzunehmen, aber bisher nicht nachgewiesen.
Meine HAMMERSCHMIDT waren ursprünglich eine Holzhauerfamilie, die im Hunsrück herumzog.
Dort lebten sie möglicherweise schon vor dem Dreißigjährigen
Krieg.
Den
Familiennamen HAMMERSCHMIDT gibt es nicht nur in der Pfalz, sondern auch in
anderen Teilen Deutschlands, siehe Kapitel mit der geographischen
Namensverteilung. Der Namen HAMMERSCHMIDT hat sich nach dem Buch
"Deutsches Namenslexikon" von Hans Bahlow
aus dem Schmied, der Hämmer schmiedete, entwickelt (Bahlow:
HAMMERSCHMIDT fertigt Hämmer). Ob diese Erklärung reicht, möchte ich stark
bezweifeln, da nicht nur das Produkt Hammer sondern auch das Arbeitsmittel
Hammer und der Ort und Schmiedetyp Hammer (siehe Eisenhammer, Hammerwerk) zur
Namensbildung beigetragen haben kann. Diese Auffassung wird bestätigt
durch eine 2013 gefundene Veröffentlichung von dem Rittmeister Rud. Friedrich aus Dresden in den 'Mitteilungen des
"Roland" ' von 1925:
"Der Hammerschmied ist zunächst etwas grundsätzlich anderes
als der Hufschmied, der Stellmacher, der Dorfschmied, die vereinzelt als
Handwerksmeister in den Dörfern und Städten angesessen waren. Etwas anderes
auch als der Bergschmied, der das Gerät und Werkzeug der Bergwerke verfertigte
und im Stande erhielt. Dem Hammerschmied lag vielmehr die hüttenmäßige
Herstellung und Bearbeitung des Roheisens ob. Wenn die alten Urkunden und
Chroniken von Hammerschmieden sprechen, so kann sowohl der Hammerbesitzer, der Gewerke
und Arbeitgeber, später Hammerherr genannt, gemeint sein, als auch der
namenlose Hammerarbeiter, das Hammervolk, wie der unpersönliche
Sammelbegriff nach der damaligen ständischen Schichtung hieß."
"... Sie hatten kein eigen Haus und Hof. Sie führten ein Wanderdasein. In
den armseligen Arbeiterhütten um die Hämmer, dem Werk gehörig, fanden sie ihr
Unterkommen für die kurze Dingzeit eines Jahres, mit
Weib und Kind und der kärglichen fahrenden Habe, die meist auf einem Handkarren
und auf dem Rücken mitzuführen war."
Da die Tätigkeit des Hammerschmieds an verschiedenen Orten ausgeübt wurde, ist anzunehmen, dass mehrere, völlig unabhängige Sippen mit dem gleichen Familiennamen entstanden sind. Andererseits ist es auch möglich, dass einige der Familien, die heute in verschiedenen Regionen leben, auf den gleichen Stammvater zurückzuführen sind.
Dass der Beruf des Schmiedes in der Sippe ausgeübt wurde, zeigt folgendes Schild am Haus eines Sippenmitgliedes in Fehrbach (Stadtteil von Pirmasens):
Kunstschmiede in Fehrbach (Quelle: Heimatkalender 1979 für das Pirmasenser und Zweibrücker Land)
Da zu meinen HAMMERSCHMIDT die Stammheimat unbekannt ist, suche ich auch nach anderen HAMMERSCHMIDT-Familien und Hinweisen zu verwandtschaftlichen Verbindungen.
HAMMERSCHMIDT-Familien im Sauerland in Plettenberg, Nachfahren wohnten in Bonn in der "Villa Hammerschmidt":
Die HAMMERSCHMIDTs, die 1899 in Bonn die spätere "Villa Hammerschmidt" - Amts- und Wohnsitz der Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland - kauften, stammen aus Plettenberg im Sauerland. Hermann Henrich HAMMERSCHMIDT wurde am 1.1.1782 in Plettenberg geboren. Seine Vorfahren und deren Herkunft fand ich am 4.7.2005 im Internet (www.plbg.de/lexikon/genealogy/hammerschmidt.htm) in dem Beitrag
"Die Nachkommen des Schullehrers und Stadtsekretärs Johannes Hammerschmidt aus Plettenberg (bis zum Jahre 1874)"
in der Sauerländischen
Familienkunde (von Albrecht von Schwartzen, DER
MÄRKER, 4. Jahr, 1955, Heft 6 S. 152).
Auszug aus diesem Beitrag, 2006 ergänzt mit weiteren Daten (besonders der
Verbindung zur "Villa Hammerschmidt") von Herrn Alexander Käsebrink aus 58840 Plettenberg-Landemert:
Erstmalig treten die Hammerschmidts im Jahre 1620 in den Plettenberger Archivalien auf; einer namens Peter und ein zweiter mit Namen Dierich sind in diesem Jahr als Schuldner des Boeler Armen-Hospitals genannt. Weiter ist von beiden nichts überliefert.
I. Dagegen gilt ein dritter, mit Namen Johannes, als der
Stammvater des in der Folgezeit in Plettenberg weit verzweigten Geschlechts.
1590 in Meinerzhagen geboren, kam er als dreißigjähriger nach Plettenberg,
wurde hier lutherischer Lehrer und versah dann auch gleichzeitig die Stelle
des Stadtsekretärs. Er war ein Schwager des Pastors H. B. Dübbe
und Vetter des Richters Esselen. IIa. Caspar (der Ältere),
aus 1. Ehe, geb. 1632 in Plettenberg, gest. im März 1709 in Plettenberg,
absolvierte in Gießen sein Theologiestudium, war dann 33 Jahre Vikar und hernach
18 Jahre lang Pastor in Plettenberg. IIb. Johan Henrich, geboren um 1650, berühmter Advocat und Bürgermeister in Plettenberg, außerdem Landsyndicus im Kölnischen, wo er u. a. mit großem Ruhm als Advocat einen Hexenprozeß durchführte. Er hatte in Duisburg sein Studium beendet, wo er auch 1679 immatrikuliert worden war. Von seinen Nachkommen war IIId. Gerhard, 1726 bereits verstorben, IIIe. Johan Balthasar führte im Jahre 1726 vor dem Stadtgericht mehrere Prozesse in Erbangelegenheiten. IIIf. (Tochter) NN. Von ihr ist weiter nichts bekannt. IIc. Caspar (der
Jüngere), geboren um 1655, gest. 19.11.1720 Plettenberg, immatrikuliert
30.04.1690 in Gießen, studierte er dort Theologie und war seit 1706 als luth.
Vikar in Plettenberg Gehilfe seines Stiefbruders, Caspar d. Ältere. Er war
verheiratet mit Anna Margaretha Stolle, die nach ihres Mannes Tod den NN
Junker von Gummersbach heiratete und dorthin verzog. IId. Freytag Adam, geb. 1658 Pl.,
gest. 29.04.1739 Pl., seit 1675 Schulmeister, außerdem Stadtsekretär und kaiserl. Notar. Hat sich seiner vielseitigen Arbeit wegen
mehrerer Vize-Schullehrer bedient. 1686 machte er vor der Tuchmacherzunft
sein Meisterstück und war 1695 Zunftmeister. Am 21.11.1685 heiratete er zu
Plettenberg Clara Papen. 1735 konnte er bei bester Gesundheit seine goldene
Hochzeit feiern, am gleichen Tage, an dem seine Enkelin Hammerschmidt seinen
Amtsnachfolger, den Lehrer Johan Henrich Goes, heiratete. IIe. Johan Diedrich, geboren um 1661, Cand. theol. war vorübergehend Vizeschulmeister bei seinem Bruder Freytag Adam. Er hatte vermutlich vorher das Tuchmacherhandwerk erlernt und 1695 sein Meisterstück gemacht. Er starb vor April 1726. IIf. Johan Bernhard, geboren um 1665, Bürger und
Tuchmachermeister in Plettenberg, machte sein Meisterstück 1689 und war 1701
Zunftmeister. Von seinen Kindern sind bekannt |
Katholische
HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es im Sauerland auch in der Umgebung von Brilon:
1702 und 1856 heiratete ein Caspar HAMMERSCHMIDT in Beringhausen in Westfalen.
1856 heiratete ein Caspar HAMMERSCHMIDT in Thülen bei Brilon.
1821 wurde ein Caspar Anton HAMMERSCHMIDT in Altenbüren bei Brilon getauft.
HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es auch in Sögel im Emsland:
366 HAMMERSCHMIDT,
Johann Anton Joseph, Revierjäger auf dem Hümmling;
Hausnr.6, * um 1726, † 21.05.1802 Sögel
x? GERARDI, Clara Christina * um 1734, † 25.11.1790 Sögel
Kinder:
1. |
Clara
Veronica Maria
HAMMERSCHMIDT * 18.11.1760 Sögel |
2. |
Caspar Ferdinand HAMMERSCHMIDT
(367) * 03.04.1762 Sögel † 13.10.1798 Sögel |
3. |
Maria
Catharina Elisabeth
HAMMERSCHMIDT (229) * 14.11.1765 Sögel
|
4. |
Maria
Anna Christina
HAMMERSCHMIDT * 02.04.1768 Sögel |
5. |
Franz
Joseph Anton
HAMMERSCHMIDT * 29.03.1770 Sögel |
6. |
Anna
Christina Bernardina
HAMMERSCHMIDT * 20.05.1772 Sögel |
7. |
Friedrich
Christopher
HAMMERSCHMIDT * 07.12.1774 Sögel |
8. |
Joseph
Anton Wilhelm
HAMMERSCHMIDT ~ 06.03.1778 Sögel †
01.10.1780 Sögel |
367 HAMMERSCHMIDT, Caspar
Ferdinand {366}, Hausnr.6 * 03.04.1762 Sögel
† 13.10.1798 Sögel
x? BURCHART, Maria Gertrud Elisabeth {171} * 10.05.1763 Sögel
† 24.09.1797 Sögel
Kinder:
1. |
Clara
Gertrud HAMMERSCHMIDT
* 13.07.1788 Sögel † 15.12.1792 Sögel
|
2. |
Catharina HAMMERSCHMIDT *
11.02.1791 Sögel † 15.03.1793 Sögel
|
3. |
Clara
Bernardina
HAMMERSCHMIDT * 20.02.1794 Sögel |
Katholische HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es auch in Mittelfranken bei Neustadt a. d. Aisch:
1608 Geburt von Caspar HAMMERSCHMIDT, S. von Georg HAMMERSCHMIDT, in Hürfeld bei Neustadt a. d. Aisch.
1636 heiratete Caspar HAMMERSCHMIDT in Ullstadt bei Neustadt a. d. Aisch.
Jüdische HAMMERSCHMIDT-Familien in Cottbus und in der Provinz Posen
Im Buch von Wolfgang Hammerschmidt "Spurensuche - Zur Geschichte der jüdischen Familie Hammerschmidt in Cottbus", erschienen 1996 im Psychosozial-Verlag, wird über die Entstehung der Cottbuser Familie HAMMERSCHMIDT berichtet. Abraham Ludwig HAMMERSCHMIDT, "der älteste von fünf Söhnen und sechs Töchtern des wohlhabenden Bauern und Getreidehändlers David HAMMERSCHMIDT im westpreußischen Jastrow, wurde 1858 dort in der Provinz Posen, unweit Deutsch-Krone geboren."
Abraham zog als Rechtsanwalt nach Cottbus und begründete dort eine HAMMERSCHMIDT-Familie, aus der der Verfasser des Buches stammt.
Jenische HAMMERSCHMIDT
Nach Mitteilung von Jürgen Hammerschmidt aus der Stadt Ichenhausen im Landkreis Günzburg im Frühjahr 2013 gibt es heute eine erhebliche Zahl von HAMMERSCHMIDT-Familien in Ichenhausen und Umgebung, die den Jenischen zuzuordnen sind. Die Vorfahren waren im 19. Jahrhundert im Elsass, wo der katholische Paul Hammerschmitt 1883 in Obersaasheim bei Colmar heiratete. Ein Sohn wurde 1884 in Etzgen im Aargau geboren.
Sonstige HAMMERSCHMIDT-Vorkommen:
Elsass
Im Elsass findet man über Family Search im 19. Jh. mehrere HAMMERSCHMIDT-Familien in Straßburg und in Buchsweiler (Bouxwiller).
Interessant ist ein früher Fund im evang. Kirchenbuch von Heiligenstein aus dem Jahr 1646:
Hammerschmidt im Elsass 1646 (Quelle: ev. KB Heiligenstein)
Michel HAMMERSCHMIDT, Sohn des Taglöhners Michel HAMMERSCHMIDT und seiner Frau Anna, von "Vening aus dem Breyßgau" wird am 12. Mai 1646 in Heiligenstein im Elsass getauft.
Südbaden
Ein Caspar HAMMERSCHMIDT heiratete evangelisch 1741 in Kandern bei Lörrach in Baden.
Hessen
HAMMERSCHMIDT-Vorkommen gibt es schon früh in Butzbach (Quelle: Deutsches
Geschlechterbuch, Band 201):
Johann Christoph HAMMERSCHMIDT, Rotgerbermeister, getauft Butzbach 30.09.1666, † Butzbach 16.11.1733, oo 1694 Maria Margaretha GRÜNINGER.
Anna Catharina HAMMERSCHMIDT, getauft Butzbach 12.02.1655, T. v. Thomas HAMMERSCHMIDT.
Thüringen
HAMMERSCHMIDT-Vorkommen im Landkreis Sonneberg sind bisher nicht erforscht.
Sachsen
HAMMERSCHMIDT-Vorkommen gibt es in Freiberg in Sachsen im 17. Jahrhundert.
Andreas HAMMERSCHMIDT, * 1611/12 in Brüx, Komponist
und Organist, lebte in Freiberg und starb in Zittau.
Nordpfalz
HAMMERSCHMIDT, evangelisch, gibt es in Morschheim bei Kirchheimbolanden seit 1732. Die Mormonenregister enthalten etliche Familien. Ältestes Vorkommen:
Johann Wendel
HAMMERSCHMIDT
oo
Morschheim 26.02.1732
Anna Maria
KLINGENSCHMIDT
Kinder (Söhne):
Johann Peter H., * 27.09.1733;
Johann Peter H., * 29.06.1742;
Johann Andreas H., * 12.12.1750
Es ist noch nicht anhand der Kirchenbücher erforscht, woher Johann Wendel HAMMERSCHMIDT nach Morschheim kam.
Franken
Der Name HAMMERSCHMIDT kommt in Ansbach vor:
Kaspar HAMMERSCHMIDT, * Eger um 1614, † Ansbach 13.09.1675, war Markgräflicher Konsistorialrat, Sup. und Stadtpfarrer in Ansbach. Er heiratete in Ansbach am 18.08.1657 Agnes Regine Sartorius, geboren 1636 in Crailsheim.
Oberbayern
Der Name HAMMERSCHMIDT kommt auch relativ häufig in dem Landkreis Günzburg vor.
Unter www.telefonbuch.de fanden sich im April 2011 in Pfaffenhofen an der Ilm 13 Telefoneinträge mit dem Namen HAMMERSCHMIDT.
Bayerischer Regierungsbezirk Schwaben
In Ichenhausen im Landkreis Günzburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben fanden sich im April 2011 unter www.telefonbuch.de 27 Telefoneinträge mit dem Namen HAMMERSCHMIDT.
Siehe ---> Jenische Hammerschmidt.
Salzburger Land
In Maishofen im Salzburger Land gibt es etliche HAMMERSCHMIDT-Familien. Diese sollen aus Oberbayern stammen.
Dazu ein Auszug aus
der „Chronik der Familie Hammerschmidt“, Feichtengut
in Lahntal, KG Mitterhofen,
bei Maishofen (Internet: http://www.gasthof-hammerschmidt.com),
mitgeteilt von Herrn Alois Hammerschmidt im November 2014:
„Als erstmalig urkundlich erwähnt scheint Ruappen Hammerschmidt als Besitzer des Angergutes in Lahntal 1605 auf, welcher 1615 an seinen Sohn Veit (Veitengut) die Hälfte des Angergutes übergibt. Die zweite
Hälfte erhält sein Sohn Marx (Marxtengut).
Veit
heiratet 1615 Eva Kranawenterin und führt seinen Hof
37 Jahre (bis 1652).
Deren
Sohn Johann Hammerschmidt, geb. am 01.08.1621 heiratet Gertrud Shömin am 07.02.1652 und übernimmt den Hof von 1652 bis
1696 (44 Jahre). Er stirbt im Jahre 1696 im Alter von 75 Jahren.
Deren
Sohn Christianus Hammerschmidt, geb. am 21.11.1652,
heiratet am 20.02.1696 Magdalena Heugenhauserin. Er führt den Hof von 1696 bis
1726 (30 Jahre) und stirbt im Alter von 74 Jahren.“
Der an und für sich seltene Vorname Caspar kommt in verschiedenen, bisher erfassten HAMMERSCHMIDT-Sippen vor.
Mehr als Zufall?
Ist dies ein ernstzunehmender Hinweis auf eine gemeinsame Wurzel all
dieser Sippen?
Geographische Namensverteilung
Anhand des Programmes Geogen (siehe Linkseite der Haupthomepage) kann graphisch dargestellt werden, wie der Name HAMMERSCHMIDT in Deutschland auf Basis der Telefonanschlüsse im Jahr 2002 verteilt ist. Das Programm findet 1874 Treffer, wovon 50 Treffer auf den Landkreis Sonneberg entfallen. Auch bei der relativen Namensverteilung führt der Landkreis Sonneberg mit 751 Treffern pro 1 Mio Einwohnern.
Der Name HAMMERSCHMITT führt zu 74 Treffern verteilt auf 40 Landkreise, die überwiegend in Südwestdeutschland liegen. Der Landkreis Hochtaunuskreis führt mit 5 Treffern.
Der Name HAMMERSCHMIED führt zu 49 Treffern verteilt auf 30 Landkreise. Der Alb-Donau-Kreis führt mit 4 Treffern.
Der Name HAMMERSCHMID führt zu 162 Treffern verteilt auf 42 Landkreise. Der Landkreis Pfaffenhoffen führt mit 23 Treffern.
Wappen HAMMERSCHMIDT
In meiner Sippe kursiert ein Wappen, von dem bisher unklar war, wer es erstellt hat und ob es in heraldischer, wappenrechtlicher und genealogischer Hinsicht überprüft und in einer Wappenrolle registriert ist. Im Institut für Personengeschichte hat der Verfasser das Wappen im September 2015 bei den Hammerschmidts gefunden und es gehört zu den Plettenberger Hammerschmidt mit dem Stammvater Johannes Hammerschmidt, geboren um 1590 in Meinerzhagen.
Wappenbeschreibung:
Oben silber-rot in drei Reihen geschacht, unten in Rot ein silberner Ambos.
Wappen anderer HAMMERSCHMIDT-Sippen
Weitere HAMMERSCHMIDT-Wappen fand der Verfasser in dem Buch "Großes Wappen-Bilder-Lexikon" von Ottfried Neubecker:
Folgendes HAMMERSCHMIDT-Wappen stammt aus Oberbayern und soll gemäß Wappenbeschreibung schon 1540 gestiftet worden sein.
Folgendes HAMMERSCHMIDT-Wappen ist in der Allgemeinen Deutschen Wappenrolle (1988, Nr. 87180) dokumentiert und wurde von dem Kölner Reisebüro-Kaufmann Rolf Dieter Hammerschmidt gestiftet:
Wappen der Familien Bölling - Hammerschmidt auf einer Grabplatte von um 1740:
Die Ehefrau geb. Hammerschmidt gehört zu der Plettenberger Sippe.
Wer kann helfen, Verbindungen zwischen den einzelnen HAMMERSCHMIDT-Sippen nachzuweisen?
Der
Verfasser freut sich über die Zusendung von Ergänzungen und Berichtigungen.
Mehr Information zu meiner Familien- und Heimatforschung finden Sie auf meiner Haupt-Homepage:
http://www.Mueller-Heppenheim.de
Revision History:
- 04.08.2001 Erstfassung und Veröffentlichung im Internet
- 30.06.2002 Ergänzung um HAMMERSCHMIDT im Sauerland und Mittelfranken
- 07.12.2002 Ergänzung um das Bild von Jakob Hammerschmidt mit seiner Frau
- 20.04.2003 Ergänzung um Hinweis auf Haupt-Homepage
- 04.07.2005 Eingänzung zu HAMMERSCHMIDT in Plettenberg und Sögel
- 17.04.2006 Ergänzung um geographische Namensverteilung gemäß Geogen
- 19.09.2006 Ergänzung der Plettenberger HAMMERSCHMIDT mit Verbindung zur "Villa Hammerschmidt"
- 02.09.2007 Ergänzung um jüdische HAMMERSCHMIDT-Familie in Cottbus
- 06.02.2010 Ergänzung um Wappen HAMMERSCHMIDT
- 07.01.2011 Ergänzung der Morschheimer HAMMERSCHMIDT.
- 15.04.2011 Ergänzung um weitere Wappen und bayerische Vorkommen.
- 28.08.2011 Ergänzung um Vorkommen im Elsass (Heiligenstein 1646).
- 07.01.2013 Ergänzung um Schild an der Kunstschmiede HAMMERSCHMIDT in Fehrbach.
- 03.03.2013 Ergänzung bei der Erklärung des Familiennamens und um weitere Vorkommen.
- 11.05.2014 Ergänzung um das Wappen Bölling - Hammerschmidt, Plettenberger Sippe.
- 02.11.2014 Ergänzung anhand der Mitteilungen von Herrn Alois Hammerschmidt – Vorkommen in Maishofen.
- 15.09.2015 Ergänzung beim Wappen der Plettenberger Hammerschmidt.
ENDE